Nach der Weltpremiere von „Zud“ habe ich die Möglichkeit der polnisches Regiesseurin Marta Minorowicz einige Fragen über ihren Film zu stellen. Nachdem wir eine ruhige Ecke im vollen Haus der Kulturen der Welt gefunden haben, können wir anfangen
Hallo Marta, danke für diesen tollen Film! Du hast in diesem Film nur mit Leiendarstellern gearbeitet, was dem Film eine sehr authentische Stimmung gab. Ich würde gerne wissen wie es war mit diesen Menschen zu arbeiten und welche Schwierigkeiten aufgetaucht sind.
Als ich zu Mongolei kam hatte ich eine Vorstellung über die Bilder und den Ton dieses Filmes und ich konnte mir einfach nicht vor stellen diesen Film mit professionellen Schauspielern zu drehen. Leihendarsteller waren für mich die einzigen, die auf eine authentische Art und Weise zeigen konnten, was ich mit diesem Film erzählen wollte. Das war mein Ansatzpunkt. Danach mussten wir die richtige Familie, mit dem richtigen Leuchten in den Augen finden, die den Film tragen können würden. Wir sind durch kleine Städte und Dörfer gefahren und haben Schulen besucht, um den richtigen Jungen zu finden, der ein sehr guter Reiter seien musste. So haben wir Sukhbat und seine Familie getroffen.
Was war die größte Herausforderung bei dieser Produktion?
Wir hatten viele Herausforderungen. Erst einmal den Abstand zwischen Polen und der Mongolei, außerdem haben wir im Frühling gedreht. Der Frühling ist in der Mongolei eine harte Jahreszeit mit extreme schwankenden Temperaturen und viel Wind. Wir hatten also Schwierigkeiten mit dem Wetter, aber auch weil die Natur und Tiere eine so große Rolle in diesem Film spielen.
Ich habe mich gefragt, wie viel vom Drehbuch im Vorhinein geschrieben war. Viele Szenen können gar nicht geplant gewesen seien, wie die Reaktionen von Tieren oder der Natur.
Als wir die Geschichte zu diesem Film schrieben, wollten wir unseren Fokus auf die härte der traditionellen, mongolischen Lebensweise legen, deswegen haben wir einen dokumentarischen Stiel gewählt. Aber ja, du hast recht, Wir ließen den großen Teil über die Natur in diesem Film spielt bis zum Dreh offen. Für diesen Teil des Filmes mussten wir die Natur beobachten, sowie die Menschen in der Mongolei, die ein sehr gutes Gefühl für die Natur haben.
Wie habt ihr die Handlung des Filmes geschaffen?
Ich habe viele Stunden lang mit Batsaikhan (dem Vater) über die Natur und den nomadischen Lebensstiel und die dramatischen Entscheidungen, die hinter diesen für uns langweilig wirkendem Leben stehen. Wir sammelten viele wahre Geschichten aus dem nomadischen Leben und setzten so die Handlung zusammen
Inwiefern ist das Leben, dass wir im Film gesehen haben, auch das echte Leben der Familie?
Es war nicht genau das Leben der Familie, Der Film zeigt nicht genau ihr Leben, aber sie haben sich selbst gespielt und haben uns natürlich einen großen Teil ihres Lebens gezeigt.
Was ist die Botschaft ihres Filmes, was wollen sie den Zuschauern mit diesem Film zeigen?
Meine Botschaft ist hauptsächlich das Fragezeichen. Bis zu welchem Punkt können wir uns über die Natur stellen und sie dazu bringen mit uns zu arbeiten und was passiert, wenn die Natur nicht mit uns kooperieren will?
Englisch version
You choose to work with nonprofessional actors, which made the movie really authentic and I would like to know how it was to work with these people and which challenges you were confronted with, while shooting this film.
When I came to Mongolia I had an idea about the visuals, the tone and I simply couldn’t imagine to make this film with professional actors. Because non professional actors were the only one, who could transport what I wanted to show in an authentic way. So that was my point from the beginning. Then we started to search the right family with the right shine in the eye, that could carry though the film. So we were passing through provinces and visiting schools to finding a boy who had to be a very good rider and this is how we met Sukhbat and his family.
And what was most challenging?
We had many challenges. First, the distance between Poland and Mongolia. Also we choose to shoot in the early spring, which is a very dramatic season, because it is cold and there is a lot of wind. So we had difficulties because of the weather, but also because nature and animals were playing such a big part in this film.
I am wondering how much of the script was planned before you shoot? Because it seemed to me, that many scenes weren’t planed, such as the reaction of the animals and nature.
While we were fictionising the film we wanted to focus on the harshness of the traditional life in Mongolia. This is why we thought that a documentary stile was the most proper. And yes, we let the whole big parte about nature open until the shoot. For this part of the movie we where just observing the nature, like Mongolian people, who have a really good feeling for the nature.
And how did you create the plot of the movie?
I spend many hours with Batsaikhan (the father) talking about nature and the nomadic lifestyle and the dramatic decisions standing behind this, for us seemingly, boring life. So we collected many true stories from the nomadic life and set the plot together.
And in how far was this plot part of the actors lives?
It wasn’t exactly their life. The story doesn’t show their personal life but they were playing themselves, going outside themselves and of cause also showing us parts of their life.
What would you consider to be the main massage of your movie? My main message is the question mark. To what extend can we push the nature and bring it to cooperate with us and what happens if nature doesn’t want to cooperate?
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